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Der Bau- und Immobiliensektor ist für fast 40 Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich – als Wohnungsunternehmen tragen wir daher eine besondere Verantwortung. Um den Werterhalt unseres Portfolios zu sichern, setzen wir auf klimafreundliche Maßnahmen, energieeffiziente Technologien und digitale Lösungen.

Im Jahr 2020 hat die GWH eine sektorspezifische Dekarbonisierungsstrategie entwickelt, die 2023 in Anlehnung an den Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) nachgeschärft wurde. 

Sie definiert klare Hebel zur CO₂-Reduktion und ermöglicht uns, auf einem 1,5°-kompatiblen Zielpfad zu handeln. 

Ein zentrales Ziel ist die Senkung der CO₂-Intensität im Gebäudebestand auf 18,3 kg CO₂/qm/a bis 2030. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur klimafreundlichen Transformation unseres Portfolios.

Um unsere Dekarbonisierungsstrategie stetig zu optimieren, überprüfen wir regelmäßig unsere Annahmen und erfassen seit 2023 systematisch die CO₂-Emissionen der GWH (Scope 1, 2 und 3). Die jährliche Klimabilanz hilft uns, den Energieverbrauch und indirekte Auswirkungen zu analysieren, gezielte Maßnahmen zur CO₂-Reduktion abzuleiten und Fortschritte transparent nachzuhalten. 

Frau steht am Whiteboard und hält vor 2 Kolleginnen und 1 Kollegen eine Präsentation.

Innenhof, um den sich Neubauten reihen, vom Neubauprojekt Posthof-Karrée in Erfurt

Um den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen in unserem Gebäudebestand zu reduzieren, setzen wir auf energetische Sanierungen, Wärmepumpen und Fernwärme. In Kassel-Brückenhof nutzen wir ein Biomethan-Nahwärmenetz für klimafreundliche Wärme. Unsere Neubauten erfüllen mindestens den KfW-55-Standard und erhalten, wo möglich, PV-Anlagen. Zudem optimieren wir Heizsysteme durch hydraulische Abgleiche und smarte Steuerung, um Energieverluste zu minimieren. Durch CO₂-Messungen pro Heizanlage und Konzepte für effizienteren Allgemeinstrom steigern wir die Transparenz. Gleichzeitig sensibilisieren wir unsere Mieterinnen und Mieter für Energieeinsparungen im Alltag.

Seit Oktober 2024 ist die Dunant-Siedlung in Sossenheim an eine moderne Nahwärmezentrale angeschlossen, die eine nachhaltige und zuverlässige Wärmeversorgung ermöglicht. Anstatt einzelner Heizungsanlagen in jeder Wohnung gibt es eine zentrale Heizanlage, die die Wärme effizient erzeugt und über unterirdische Rohre zu den Gebäuden leitet. Dies sorgt für eine konstante Wärmeversorgung und reduziert den Wartungsaufwand für einzelne Heizungen. Ein weiterer Vorteil: Durch den Einsatz von Biomethan aus erneuerbaren Quellen werden CO₂-Emissionen gesenkt. Die Nahwärmezentrale selbst ist mit einer PV-Anlage ausgestattet, die bis zu 25.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produziert.

Wir modernisieren unsere Geschäftsstandorte energieeffizient, darunter die Sanierung unseres Standorts in Kassel nach KfW-55-Standard mit einer vertikalen PV-Anlage sowie die Installation neuer Pellet-Heizungsanlagen und Fenstersanierungen in Frankfurt. Unsere IT-Rechenzentren werden vollständig mit Ökostrom betrieben, ebenso wie unsere Hauptgeschäftsstelle in Frankfurt, die zudem auf LED-Beleuchtung setzt. Durch interne Reiserichtlinien und Mobilitätsangebote wie E-Bikes für die GWH Hausmeister oder Zuschüsse zum Deutschland-Ticket für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern wir umweltfreundliche Arbeitswege.

Fassade der sanierten GWH-Geschäftsstelle Kassel inkl. vertikaler Photovoltaik-Anlage

Wir optimieren unseren Ressourceneinsatz durch nachhaltige Bauprojekte, ressourcenschonende Ergänzungsbebauung und innovative Modernisierungskonzepte. In unseren Bauprojekten erfassen wir Nachhaltigkeitskennwerte wie PV-Leistung und Energiebedarf. Bei Instandhaltungen fördern wir wassersparende Armaturen und reduzieren Flächenversiegelung. Pilotprojekte, wie in Hannover-Kronsberg-Süd, setzen auf schadstofffreie Baustoffe und CO₂-reduzierten Beton. Die Biodiversität stärken wir durch Quartiersprojekte, z. B. in Mainz mit einem Gemeinschaftsgarten.