Vor allem in Ballungsräumen herrscht ein Spannungsfeld zwischen akut knappem Wohnraum und bezahlbaren Mieten. In diesem Kontext bietet die GWH vor allem Wohnraum im mittleren und unteren Preissegment an. Damit wollen wir einen wichtigen gesellschaftlichen (Wohn-)Beitrag für eine breite Bevölkerungsschicht leisten.
Unsere Kaltmiete liegt im Schnitt bei 7,50 Euro und rund 20% unseres Bestands ist geförderter Wohnraum. Für Neubauprojekte sichern wir die geltenden Quoten für Sozialwohnungen, die in Frankfurt beispielsweise 30% beträgt. Daneben verzichten wir auf Luxusmodernisierungen oder Privatisierungen gegen den Willen der Mieter.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, arbeiten wir stetig daran, neuen und preiswerten Wohnraum in guten Nachbarschaften zu schaffen. Am effizientesten und damit günstigsten geht das in bereits bestehenden Quartieren. Doch dort, wo immer mehr Menschen zusammenleben, braucht es ein gutes Quartiersmanagement, um das Miteinander vor Ort gezielt zu fördern und zu stärken.
Wir setzen uns bei der GWH deshalb für eine positive Entwicklung unserer Nachbarschaften ein, indem wir aktives Community-Management betreiben und mit Kooperationspartnern vor Ort sicherstellen, dass soziale Belange nicht aus dem Blick geraten.
Wir verstehen diese Investitionen als Teil unserer regionalen Verantwortung und fördern deshalb auch auf anderen Ebenen das gesellschaftliche Miteinander vor Ort. Jedes Jahr unterstützen wir lokale Vereine und Initiativen, die sich in der Region engagieren. Auf diese Weise können wir unseren Mietern dutzende zusätzliche Projektangebote machen. Zudem setzen wir eigene Sozialmanager ein und arbeiten vor allem mit lokalen Handwerksbetrieben, Zulieferern und anderen regionalen Partnern. Mit etwa 75% regionaler GWH Dienstleister leisten wir so unseren Beitrag, um die regionale Wirtschaft zu stärken.
Nach Ausbruch der Pandemie haben wir sämtliche Mietererhöhungen für einen Zeitraum von zehn Monaten ausgesetzt. Gleichzeitig bestand für Mieter, die pandemiebedingt in eine finanzielle Schieflage geraten sind oder Mieterhöhungen nicht stemmen konnten, die Möglichkeit, sich über eine zentrale E-Mail-Adresse an uns zu wenden. Wir haben dann einzelfallbezogene Lösungen gesucht. Niemand sollte sich fürchten müssen, wegen der wirtschaftlichen Covid-Folgen seine Wohnung zu verlieren.
Der Verein Jumpers – Jugend mit Perspektive engagiert sich bundesweit für Kinder und Familien aus sozial angespannten Verhältnissen. Die GWH kooperiert bereits seit zehn Jahren mit den Jumpers und unterstützt ihre Kinder- sowie Familienzentren in Kassel und Stadtallendorf. Mit Angeboten in den Bereichen Bildung, Musik, Sport und Kreativität, Mittagstisch, Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung fördern und begleiten die Jumpers langfristig und schaffen einen wichtigen Mehrwert fürs Quartier, wovon auch das Miteinander profitiert.
Wir bieten Wohnraum zu fairen und sozial verträglichen Mieten. Dabei orientieren wir uns am regionalen Markt oder dem lokalen Mietspiegel – immer mit dem Ziel, angemessene Preise für gute Produkte anzubieten.
Die Erträge investieren wir in eine nachhaltige Entwicklung, also in Klimaschutz, hochwertige Instandhaltungen und nicht zuletzt in neue Wohnungen. Aktuell arbeiten wir außerdem an unserem Hilfsprojekt GWH care, das Mietern in finanziellen Notsituationen beratend unter die Arme greifen soll.
Auch kleine Maßnahmen leisten einen wertvollen Beitrag für unser Ökosystem. Die vielen Frei- und Dachflächen in unseren Großquartieren nutzen wir, um mit eigens angelegten Blühwiesen und Bienenstöcken auf lokaler Ebene die Artenvielfalt zu fördern. An den Standorten Frankfurt, Kassel, Düsseldorf, Leipzig und Mainz haben wir insgesamt 16 Bienenvölker mit rund 500.000 Tieren angesiedelt, um die sich ortsansässige Imker kümmern. Seither summt und brummt es in den Quartieren ganz im Sinne der Biodiversität.
Um den Bienenvölkern ihren natürlichen Lebenszyklus zu ermöglichen, setzen wir gemeinsam mit Stadtbienen e.V. auf eine ökologische Haltung: So überlassen die Imker den Tieren einen erheblichen Teil des produzierten Honigs zum Überwintern, statt ihnen hierfür nährstoffärmeres Zuckerwasser zuzuführen. So wollen wir sicherstellen, dass die Bienen auch im Folgejahr möglichst viele Blüten anfliegen. Gleichzeitig setzen wir auf den Bau von Naturwaben und verzichten auf die Züchtung von Königinnen. Beides fördert den natürlichen Schwarmtrieb der Bienen und die eigene, natürliche Selektion innerhalb des Stockes.